Liebe Leserin, lieber Leser!
Zumindest in unserer Praxis zeigt sich, dass ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom) und vielleicht öfters noch insbesondere bei Frauen ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) eine größere Rolle spielt als ich selber früher dachte. Verschiedenste Altersgruppen stellen sich mit Beschwerden, wie Unaufmerksamkeit, Konzentrationsstörungen, Ablenkbarkeit, unstrukturiertes Vorgehen, schnelle Gedankenwechsel, chaotisches Verhalten, Stimmungsschwankungen – depressiv gefärbt – auch Suchtprobleme oder Substanzmissbrauch, „irgendwie Schwierigkeiten im Alltag zurecht zu kommen“ oder auch (berufliche) Erwartungen zu erfüllen in unserer Praxis vor.
Nicht in der Lage selber Verhaltungsweisen zu korrigieren, machmal durch eine erhöhte Reizbarkeit Schwierigkeiten und Konflikte im Umgang mit anderen Menschen zu haben sind Synptome mit denen sich Patienten vorstellen. Auch kann sich die Umgebung durch eine bestimmte körperliche Unruhe, z.B. Bewegungsdrang, gestört fühlen. Meist ist dies alles verbunden mit einem hohen Leidensdruck bei den Betroffenen.
Früher meinte man, das ADHS nur bei Kinder vorkommt und es in der Pubertät „rauswächst“. Das stimmt definitiv nicht!
Es passiert auch das Erwachsene mit der gezielten Frage nach Medikation kommen, weil diese Medikation früher von den Eltern abgelehnt wurde oder sie wünschen sich ein Weiterführen einer bereits früher erfolgten medikamentösen Therapie.
Grundsätzlich besteht die Behandlung aus Medikation und einer begleitenden unterstützenden verhaltensorientierten Psychotherapie.
Demnächst mehr, wenn Sie Fragen oder Anregungen haben melden Sie sich, ansonsten: Bis zum nächsten Beitrag meinerseits.
Herzlichst, Ihr Dolf Hage